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Wirtschaftsgeschichte

Sie ist notwendiger Bestandteil jeder Familien-, Haus- und Ortsgeschichte. Viele Einzelheiten - ob die Leute begütert waren, worauf sich ihr Vermögen stützte, wie sie es vermehrten oder verloren - sind aus Verlassenschaftsabhandlungen, Heiratsverträgen sowie aus den Angaben der Steuerfassionen zu ersehen. Gerade auf diesem Gebiet sind Vergleiche mit Nachbarhäusern und -orten wertvoll. Für Handwerker sind die Zunft- und Handwerksarchivalien im Oberösterreichischen Landesarchiv wichtig. Allgemeine Entwicklungen behandeln z. B. die "Linzer Wirtschaftschronik" und die "Oberösterreichische Wirtschaftschronik". Gute Quellen für historische Informationen und Ausdrücke der Wirtschaftsgeschichte sind:

  • Wolf Helmhard von Hohberg, Georgica curiosa. das ist "adeliges Land- und Feldleben
  • Bericht und Unterricht auf alle in Deutschland üblichen Land- und Hauswirtschaften" - 3 Bde., Nürnberg 1682-1715. Von diesem Werk liegt eine Edition und Neubearbeitung von Heinrich Wehmüller aus dem Jahr 1984 vor.
  • Johann Georg Kruenitz, Oeconomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirthschaft, in alphabetischer Ordnung", 242 Bände (1782-1823).

Eine für die Wirtschaftsgeschichte besonders aussagekräftige Handschrift verwahrt das Oberösterreichische Landesarchiv im Bestand Schlüsselberger Archiv. Es handelt sich um das Haushaltungsbuch von Philipp Jacob von Grünthal vom Anfang des 17. Jahrhunderts. In diesem werden in drei Hauptgruppen (Hauswirtschaft, Mayerei, Regierung) die verschiedenen Wirtschaftszweige sowie die erstinstanzlichen Behördenfunktionen in einem Landgut bzw. einer Grundherrschaft ausführlich geschildert.

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