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Landesbaudirektion B (Registratur)

Am 5. Mai 1788 wurde eine Allerhöchste Entschließung über die Errichtung einer eigenen Baudirektion in jedem Land kundgemacht. Der Amtsbereich dieser Direktionen umfasste das Kamerale, die unter der Kameralverwaltung stehenden Güter, die Stände und die landesfürstlichen Städte. 1848 bestand dieses Amt aus dem Direktor und je einem Ingenieur für den Straßen- und Wasserbau und drei Amtsingenieuren, den Kreisingenieuren, Buhnenmeisterei, Straßenbaukommissaren und Wegmeistern. Die Neuordnung 1849/50 hat diese Behörde um eine technische Rechnungsabteilung, zwei Baubezirksämter und vier Donauaufsichtsdistrikte erweitert. Im Zuge der Verschmelzung der Baubehörden mit den politischen wurde 1862 die Errichtung zweier technischer Departements [in der Statthalterei] ... bei gleichzeitiger Aufhebung der Landesbaudirektion angeordnet (Trinks 1950).

Eine der Vernichtung gleichkommende, radikale Reduzierung des Aktenbestandes um 1830 und eine nachfolgende Vernachlässigung der Registratur führten zu starken Zerstörungen, bevor 1921/24 (Baudirektion (Registratur) und 1965 Baudirektion (Archivalien) dem Oberösterreichischen Landesarchiv übergeben wurden. Die Gründe für die Aufteilung in zwei Gruppen sind nicht bekannt. Während der Bestand "Baudirektion A (Archivalien)" mit seinen wertvollen Flusskarten (Beginn 1784) noch in jüngster Zeit Nachträge erhalten hat und nur mittels Verzeichnis erschlossen ist, wurde im Bestand "Baudirektion B (Registratur)" anlässlich der Übernahme die Originalordnung teilweise wiederhergestellt: Die Hauptgruppen W (Wasserbau) und Str (Straßenbau) enthalten primär topographisch zu erschließendes Material, die Hauptgruppe A dagegen mit Buchstaben bezeichnete Organisations-, Personal- und (Hoch-)Baubetreffe, von denen viele aber sehr stark skartiert wurden. Einige Akten vor 1830 sind bei den "Normalien und Instruktionen" erhalten. Baudirektion B (Registratur): 176 Sch., 96 Hss.

Nähere Informationen (Beschreibungen, Verzeichnisse …) finden Sie im Archivinformationssystem/Findbuch.

176 Schachteln, 96 Handschriften
Laufzeit: 1831 - 1862

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