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Wappenkunde

Die Beschäftigung mit Wappen erfordert ebenfalls Grundkenntnisse sowie mitunter einige Vorsicht. Im vorigen Jahrhundert gab es nämlich Unternehmungen, die gegen entsprechende Bezahlung zum Teil frei erfundene, zum Teil nur auf Namensgleichheit beruhende Wappen anfertigten. Um aus alten Unterlagen die Echtheit eines Wappens zu ermitteln, bedarf es gewisser Sachkenntnisse, die man sich aus Handbüchern erwerben kann:

z. B. Hussmann, Über deutsche Wappenkunst, oder die "Wappenfibel", herausgegeben vom Verein "Herold" in Berlin. Für Österreich bietet die "Österreichische Wappenkunde" von Gall gute Einstiegsinformationen.

Zur Bestimmung und Überprüfung von Wappen empfiehlt sich folgende Literatur:

  • Karl Friedrich von Frank, Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich und die Österreichischen Erblande bis 1806 sowie kaiserlich österreichische bis 1823 mit einigen Nachträgen zum "Alt-Österreichischen Adels-Lexikon" 1823-1918. Bd. 1-5 (1967-1974)
  • Siebmacher'sche Wappenbücher (1605-1806, 1854-1961), Register dazu: Hans Jäger-Sunstenau, Generalindex zu den Siebmacher´schen Wappenbüchern 1605-1961 (1964)

Auskünfte über Aufnahme in die Wappenrolle und Veröffentlichung eines Wappens (vor allem für den deutschsprachigen Raum) erteilt der Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften "Herold", Archivstraße 11, 14195 Berlin (Dahlem), Deutschland.

Für Österreich führt die "Heraldisch-Genealogische Gesellschaft Adler", Universitätsstraße 6/9b, 1090 Wien, die "Österreichische Wappenrolle" als (echte) Wappenmatrikel für die bürgerliche Personen- und Geschlechterwappenführung.

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