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Kommunalarchiv Kirchdorf

Das Archiv der Marktkommune Kirchdorf erfuhr bis zur Ordnung durch den Archivar Johann Adam Trauner im Jahre 1776 keine besondere Fürsorge. Der routinierte Trauner ordnete innerhalb eines Jahres das devastierte Archiv, sein mit 1777 datiertes Repertorium gibt einen Einblick in die frühere Reichhaltigkeit. Ein inhaltlicher Vergleich mit dem heutigen Archivverzeichnis lässt erkennen, dass seither mehr als zwei Drittel des Bestandes zugrunde gegangen sind. Sicherlich kann dafür auch der verheerende Brand des Marktes 1877 verantwortlich gemacht werden, das Unverständnis der Verantwortlichen dürfte jedoch mindestens ebenso hoch zu veranschlagen sein. Erst die um die Jahrhundertwende durchgeführte Revision der kommunalen Archive Oberösterreichs hatte eine deutliche Verbesserung der Zustände zur Folge. Das Kirchdorfer Kommunalarchiv wurde schließlich im Jahre 1914 unter Vorbehalt des Eigentums dem Oberösterreichischen Landesarchiv zur Ordnung, Verzeichnung und Verwahrung übergeben.

Nähere Informationen (Beschreibungen, Verzeichnisse …) finden Sie im Archivinformationssystem/Findbuch.

Literatur: Eduard Straßmayr, Das Archiv der Marktkommune Kirchdorf in Oberösterreich, in: Mitteilungen des k.k. Archivrates Wien 2 (1916) 87 ff.

Kommunalarchiv Kirchdorf / Hauptbestand
Die Urkunden betreffen in der Hauptsache Kauf-, Tausch- und Lehenshandlungen sowie Stiftungen des Marktes Kirchdorf. Der Aktenbestand ist trotz größerer Verluste relativ umfangreich, bei den Handschriften ist der geschlossene Bestand (1571-1801) der Abhandlungs- und Briefprotokolle hervorzuheben.

75 Schachteln, 201 Handschriften, 86 Urkunden
Laufzeit: 14. - 19. Jh.

Kommunalarchiv Kirchdorf / Nachtrag
Der Großteil der Handschriften des Nachtrages sind Verordnungen und Patente von 1782 bis 1846 sowie einige Steuerbücher und Grundbuch-Konzeptionsbögen. Die Akten zu den Themen Rechnungsunterlagen, Wochenmarktpreise, Bürgerspital und Armenhaus sowie Zünfte und Handwerker stammen aus dem 18.-20. Jh.

25 Schachteln, 61 Handschriften, 4 Faszikel
Laufzeit: 18. - 20. Jh.

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