Stiftsarchiv Suben
Das Augustiner-Chorherrenstift Suben bei Schärding wurde um das Jahr 1050 gegründet und unter Kaiser Joseph II. 1784 aufgehoben. Mit einem Hofdekret des Jahres 1791 wurden Suben und Engelszell zu Dotationsgütern für den ersten Generalvikar der Diözese Linz, Anton von Finelli, bestimmt. Nach dessen Tod (1802) wurden beide aufgehobenen Klöster zum Religionsfonds eingezogen. Nach dem Frieden von Schönbrunn kamen Suben und Engelszell 1809 an die französische Krone, die sie als französisches Lehen dem bayerischen Feldmarschall und Minister Karl Fürst Wrede weitergab. Auch nach dem Wiener Kongress 1815 blieb die Familie Wrede im Besitz ihrer Güter; erst 1855 verkaufte Fürst Karl Theodor Wrede Suben an das k.k. Justizministerium.
Das Archiv hat unter diesen wechselvollen Umständen schweren Schaden genommen, so dass nur ein verschwindend geringer Teil erhalten geblieben ist.
3 Schachteln, 37 Handschriften, 2 Urkunden
Laufzeit: 1589 - 1802 (mit Lücken!)
Literatur: Trinks, Bestände 60
Nähere Informationen zu den Urkunden des Bestandes finden Sie im Online-Portal "Monasterium" (MOM).
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