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Schifer'sches Erbstift Eferding

Rudolf der Schifer gründete um 1320 in Eferding ein Spital, in dem sowohl Kranke gepflegt als auch Arme aufgenommen wurden. Die erste bekannte Spitalordnung stammt von Sigmund I. Schifer aus dem Jahre 1421. Die Stiftung erlebte unter dem Patronat der Familie Schifer in den folgenden Jahrhunderten einen bedeutenden Aufschwung und wuchs zu einer größeren Grundherrschaft in Eferding und Umgebung. Unter Kaiser Joseph II. wurde das Spitals-Benefizium im Jahre 1789 aufgehoben.

Das Archiv des Schifer'schen Erbstiftes wurde vom Oberösterreichischen Landesarchiv im Jahre 1928 erworben. Erich Trinks ordnete und verzeichnete den überwiegenden Teil der Urkunden in den Jahren 1940/41, die verbleibenden Stücke und den restlichen Archivbestand nahm Georg Grüll im Jänner 1950 auf.

Die Urkunden erstrecken sich über den Zeitraum von 1336 bis 1762 und betreffen vorwiegend Dotationen für die Spitalstiftung. Unter den Handschriften befindet sich ein Kopialbuch/Urbar in Pergament aus dem 15. Jahrhundert. Hauptsächlich umfassen sie aber Wirtschaftsbücher und Abhandlungsprotokolle für den Zeitraum von 1799 bis 1832. Die Schuberbände enthalten neben drei Kopialbüchern primär Verwaltungsakten.

Nähere Informationen (Beschreibungen, Verzeichnisse …) finden Sie im Archivinformationssystem/Findbuch.

19 Schachteln, 104 Handschriften, 113 Urkunden
Laufzeit: 14. - 19. Jh.
Literatur: Karl Grienberger, Das landesfürstliche Baron Schifer'sche Erbstift oder Das Spital in Eferding. Eine geschichtliche Darstellung dieser Humanitäts-Anstalt (Linz 1897; Trinks, Bestände 83

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