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Ratzenböck Josef

Jurist und ÖVP-Politiker
geb. am 15. April 1929 in Neukirchen am Walde
Landeshauptmann von 19.10.1977 bis 2.3.1995

Josef Ratzenböck legte seine Reifeprüfung am Akademischen Gymnasium in Linz 1948 ab. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Jusstudiums in Wien und der Ableistung des Gerichtsjahres in Linz trat er 1953 in die Landesparteileitung der ÖVP ein und wurde zwei Jahre später deren Leiter. Von 1969 bis 1977 fungierte er als Landesparteisekretär der ÖVP. 1973 wurde er erstmals in den Landtag gewählt und kam gleichzeitig in die Landesregierung, wo er für die wichtigen Ressorts Finanzen und Kultur zuständig war. Nach dem Rücktritt von LH Wenzl wurde er am 19. Oktober 1977 zum Landeshauptmann gewählt. Ratzenböck entwickelte einen neuen Stil mit starkem Interesse an den Sorgen der Bevölkerung (regelmäßige Dienstag-Sprechtage für jedermann). Er wollte vor allem der Jugend die kulturellen Einrichtungen des Landes näher bringen. So entstand z. B. während seiner Amtszeit ein flächendeckendes, in Österreich einzigartiges Musikschulnetz. Die unter LH Gleißner begonnenen Landesausstellungen wurden fortgesetzt und intensiviert. Im Bereich der Bundespolitik trat Ratzenböck stärker als seine Vorgänger in Erscheinung, vor allem als Sprecher der Länder in einer Reihe von Spezialfragen.

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