Sammelbände aus der Reformationszeit
Die sogenannten "Sammelbände aus der Reformationszeit" stellen den letzten Rest der ehemals reichhaltigen ständischen Bibliothek dar. Es handelt sich um protestantische Streitschriften, Predigten etc. aus dem 16. Jahrhundert in schönen Ledereinbänden, die im Zuge der Gegenreformation aus der Bibliothek entfernt und gesondert aufgestellt wurden. Dadurch überstanden sie den Brand des Landhauses im Jahre 1800, als die einige tausend Bände umfassende Bibliothek zugrunde ging. 38 Bände enthalten äußerst seltene 127 Handschriften.
Laufzeit: 16. Jh.
Literatur: Ferdinand Krackowizer, Die Sammelbände aus der Reformationszeit im Landesarchiv zu Linz, in: 62. Jahresbericht des Museums Francisco-Carolinum (1904) 1 ff.