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Notgeldsammlung

Das Notgeld wurde während bzw. nach dem Ersten Weltkrieg (ca. 1916-1922) in Österreich von (Bundes-)Ländern, Städten und Gemeinden sowie auch von privaten Firmen herausgegeben. Die Scheine, an deren Herstellung namhafte Künstler beteiligt waren, sollten vor allem das mangelnde Metallkleingeld ersetzen. War es anfangs wirklich Notgeld, so kamen später viele Sonderserien heraus, die nur noch für Sammler bestimmt waren. Das Oberösterreichische Landesarchiv übernahm 1920 von der Landeskasse die dort gesammelten Notgeldscheine und erweiterte diese Sammlung noch. Sie enthält derzeit ca. 2250 Geldscheine von oberösterreichischen Städten, Gemeinden (ca. 430), Firmen und Vereinen. Der Sammlung wurden ferner ca. 40 Stück Sonder- und 60 Stück Papiergeld (1800-1945) angeschlossen. Als Sondergeld wird jenes bezeichnet, das in keinem Fachkatalog verzeichnet ist. Es besteht u. a. aus Privatnotgeld, Lagergeld, Scherz-, Werbe- und Falschgeld, Telefonwertmünzen und Kassenscheinen aus den Jahren 1848 bis 1945.

Laufzeit: 1800 - 1945
Literatur: Karl Jaksch, Das österreichische Notgeld 1916-1921 (Katalog Wien 1971); Gottfried Meyerbeck, Das österreichische Notgeld 1917-1922 (Katalog Vaduz 1986); ders., Das österreichische Notgeld Sonderserien 1919-1922 (Katalog Weiler 1989); Pick-Richter, Papiergeld Österreich 1759-1986 (Spezialkatalog 2. Aufl. Dornbirn 1986)

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