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Außendepots

Das Oberösterreichische Landesarchiv hat derzeit einen Teil seiner Archivalien in insgesamt drei Außendepots ausgelagert  – nach Ampflwang, Hartheim und Lambach. Die Gründe dafür sind einerseits Platzprobleme im Hauptgebäude Linz, aber auch die Erleichterung für die regionale Forschung, insbesonders zur oberösterreichischen Bergbaugeschichte.

Bergbauarchiv Ampflwang

Die Geschichte der Region Hausruck ist seit Jahrhunderten eng mit dem Bergbau und seiner reichen Tradition verbunden. Der Abbau und die Verarbeitung der Kohle haben das Leben der hier wohnenden Menschen nachdrücklich geprägt und sind Teil ihres Lebens geworden. Der Bergbau im Hausruck hat aber nicht nur viele Spuren in der Landschaft hinterlassen, sondern auch zahlreiche Dokumente zur Geschichte des Bergbaus hervorgebracht. Um diese schriftlichen Überreste zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde im Jahr 2010 in Ampflwang eine Außenstelle des Oberösterreichischen Landesarchivs - das Oö.  Bergbauarchiv -  eingerichtet. 

Das Bergbauarchiv ist im ehemaligen Kohlebrecher Buchleiten – heute ein Veranstaltungszentrum der Gemeinde Ampflwang und Industriedenkmal – untergebracht.  Das 1. Stockwerk, in dem früher die Kohle gebunkert war, wurde für die Archivierung der Firmenunterlagen der "Wolfsegg-Traunthaler-Kohlenwerks AG"  (WTK) und der "Salzach-Kohlenbergbau-Gesellschaft" (SAKOG) adaptiert. Hunderte Laufmeter Archivalien zur oberösterreichischen Bergbaugeschichte ermöglichen detailreiche und authentische Einblicke in die Welt des Bergbaues im Hausruck.

Das Bergbauarchiv beherbergt aber nicht nur große Teile der Firmenarchive von WTK und SAKOG, sondern es bietet sich auch als sicherer, nachhaltiger und professionell betreuter Aufbewahrungsort für ergänzende Sammlungen (Schriftstücke, Filme, Fotos und andere Archivalien) aus öffentlicher oder privater Hand an.

Umfangreiche Forschungsmöglichkeiten

Die umfangreichen und detaillierten Aufzeichnungen über die Belegschaft der Bergbaubetriebe eröffnen die Möglichkeit, sich über Vorfahren im Bergbau zu informieren. Tausende Personalakten, Belegschaftsbücher, Unfallprotokolle etc. ermöglichen Recherchen zu den Personen und interessante Einblicke in die Strukturen der Bergbauunternehmung und die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen.

Im Bergbauarchiv sind auch zahlreiche Karten und Pläne zu den verschiedenen Bergbauorten erhalten. Viele der ehemaligen Betriebs- und Wohngebäude  sind in Plänen dokumentiert. Somit ist der charakteristische Baubestand der Bergbauregion, die sich auf über 82 km2 erstreckte, außerordentlich gut dokumentiert.

Kontakt:  Mag. Dr. Hannes Koch
e-mail: info@bergbauarchiv.at
Tel.: +43 676 3061420

Schloss Hartheim

Im Sommer 2015 entschloss sich das Oberösterreichische Landesarchiv aufgrund der Platznot im Hauptgebäude in Linz zusätzliche Räumlichkeiten im Schloss Hartheim und in den Nebengebäuden, die vom Institut Hartheim verwaltet werden, anzumieten. Nach Abschluss der entsprechenden Verträge wurden Anfang November 2015 die Räumlichkeiten im 3. Obergeschoß  des Süd- und Ostflügels des Schlosses Hartheim sowie das 1. Obergeschoß im Meierhofgebäude mit Metallstellagen ausgerüstet.

In der Folge wurden das Notariatsarchiv, diverse Salinenarchive sowie alle Krankenhausarchive, die das Oberösterreichische Landesarchiv verwahrt – vor allem die historischen Unterlagen der Landesfrauenkliniken Linz und Wels und des Wagner-Jauregg Krankenhauses Linz – nach Hartheim gebracht.

Die Bestände im Außendepot Hartheim sind nur eingeschränkt benutzbar. Sie können unter landesarchiv@ooe.gv.at schriftlich um Einsichtsgenehmigung ansuchen.

Außendepot Lambach

Im Jahr 2013 wurde mit dem Benediktinerstift Lambach ein Mietvertrag für ein Außendepot in leerstehenden Räumen des Stiftsgebäudes abgeschlossen. Dort werden die Neuen handschriftlichen Grundbücher samt dazugehöriger Verzeichnisse und Sondergrundbücher aufbewahrt, die bis auf wenige Ausnahmen komplett digitalisiert sind.

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