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Reichsstatthalterei 1940-1945 / Arisierungen

Zur Abteilung IV der Reichsstatthalterei Oberdonau gehörte in der Unterabteilung IVc (Wirtschaft und Arbeit) das Sachgebiet IVc/W4 mit dem Aufgabenbereich der "Entjudung (mit Ausnahme des landwirtschaftlichen Grundbesitzes)"; ab 1944 lautet das Aktenzeichen Ib/J. Wegen der Konkurrenz zwischen Deutschem Reich, Land Österreich und Gau Oberdonau, auch wegen häufiger politischer Interventionen und halboffizieller Aktivitäten sind die in den Akten dokumentierten Vorgänge der "Arisierungen" oft unübersichtlich und vielfach mit den entsprechenden Beständen der Finanzlandesdirektion (Bestand BV-VR) und der Finanzabteilung (Bestand FiRk) verknüpft.

Die Akten sind nicht nach Aktenzahlen, sondern nach den Namen der Enteigneten, manchmal auch der enteigneten Objekte, geordnet und beginnen in Einzelfällen schon mit der Einsetzung "kommissarischer Verwalter". Sie spiegeln die (bürokratisch erfassbaren) Vorgänge bis zur Liquidierung der Vermögensobjekte, sofern diese vor 1944 erfolgte; wo dies nicht der Fall war, schließen oft nahtlos die Rückstellungsvorgänge an, wodurch sich Überschneidungen mit dem Bestand der gerichtlichen Rückstellungsakten (Rückstellungskommission: Bestand "Sondergerichte-RK") ergeben.

Bei der Übergabe im Jahre 1972 wurden die Akten zusammen mit den "Vermögensentziehungs-Anmeldungen als Mischbestand "Vermögensakten" der Reichsstatthalterei aufgenommen. Die Übergabe des zugehörigen Kanzleiindex (Landesregierung Indices Hs. 85) bot 1996 den Anlass zur Trennung der beiden Aktengruppen.

36 Schachteln
Laufzeit: 1940 - 1945

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